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Die zahlreichen Kunstschätze unseres Hauses sind ein so selbstverständlicher Bestandteil unserer Alltagsumgebung, dass wir ihnen oft kaum noch Beachtung schenken – Grund genug, mit Professor Ludwig Mödl einen Streifzug durch 500 Jahre Kunst und Geschichte im Herzoglichen Georgianum zu unternehmen. Am Ausgangspunkt stand die Begegnung mit dem auferstandenen Christus in unserer Kirche, dessen ursprüngliche frühromanische Darstellung aus dem Jahr 1074 dank kunstvoller Restaurierungsarbeiten wiederhergestellt werden konnte. Die Umarbeitung eines Kelchs um 1500 zum Laienkelch führte uns die enge Verflechtung von theologischen Entwicklungen und Kunst vor Augen, während eine Holztruhe von 1606 einen Eindruck von der Überschaubarkeit der mittelalterlichen Universitätsverwaltung vermittelte. Nach einem Abstecher zu den Inkunabeln unserer Bibliothek stießen wir in die Moderne vor und erspürten vor Philipp Schönborns abstrakter Darstellung, wie der göttliche Bereich in den irdischen findet. Solchermaßen erfüllt ließen wir unsere Reise mit einem Aperitif im Garten ausklingen.